Spannung auf höchstem Niveau

Spannende Filme gibt es wie Sand am Meer. Auch für Kinder und Jugendliche. Was da jedoch bisweilen in den letzten Schulstunden oder auch in Jugendgruppen gezeigt wird, löst nicht selten nur Kopfschütteln aus: schnelle Bildschnitte, spannungsgeladene Filmmusik und stahlharte Bilderbuchhelden treten an die Stelle von Inhalten oder gar pädagogischen Werten.

Dass Spannung durchaus Hand in Hand gehen kann mit starken Naturaufnahmen, aktueller Problematik und Problemen, die Kinder und Jugendliche beschäftigen, zeigt der soeben erschienene Spielfilm „Operation Arktis“. Drei Geschwister verstecken sich in einem Rettungshelikopter und landen – auf dem vermeintlichen Weg zu ihrem Vater – auf einer von Menschen unbewohnten Insel Spitzbergens. Ein Abenteuer beginnt, das von der Suche nach Nahrung, einem Einbruch in das Polareis bis hin zu bedrohlichen Polarstürmen und dem Angriff eines hungrigen Eisbären reicht, der aufgrund der Erderwärmung seiner Lebensgrundlage beraubt ist.

Der Film regt in verschiedener Hinsicht zum Gespräch an: über das, was es zum Überleben braucht, über das Abschmelzen der Pole, die Bedrohung der Natur, den Wert von Familie und Gemeinschaft, aber auch über das Überwinden von lebensbehindernden Ängsten. Zu viel für Kinder? Zu spannend? Nicht in „Operation Arktis“. Die Medienpädagogik legt als Massstab für die Kinder- und Jugendeignung ein ganz wichtiges Merkmal für einen guten Film fest: die immer sich bis zum Ende wiederholende Erfahrung, dass alles gut geht. Und das passiert im Arktis-Film immer wieder.

Der Spielfilm, der bei Relimedia auch im Gratisdownload erhältlich ist, verfügt über das Recht zur nichtgewerblichen, öffentlichen Vorführung für Schulen und Kirchgemeinden. Im ROM-Teil der DVD findet sich umfangreiches, ausgezeichnetes Arbeitsmaterial, das die Themen des Films vertiefen kann.

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