Gegen das Vergessen: neue Medien über den Holocaust

In diesem Jahr jährt sich der Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal. Das unvorstellbare Leid und der Verlust von sechs Millionen Juden bleiben eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Ein guter Zeitpunkt, um im Unterricht das Bewusstsein für die Schrecken des Holocaust zu stärken und die Bedeutung des Erinnerns zu betonen.

Das Gedenken an den Holocaust ist nicht nur eine Geste des Mitgefühls gegenüber den Opfern und ihren Nachkommen, sondern auch eine lehrreiche Lektion für die Zukunft. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Vorurteilen, Diskriminierung und Hass entgegenzutreten. In aktueller Zeit, in der Antisemitismus und andere Formen von Intoleranz wieder zunehmen, ist es umso wertvoller, die Lehren aus der Geschichte zu bewahren und weiterzugeben.

Das ist auch das Ziel vieler Medien, die im Relimedia zum Thema Holocaust und Antisemitismus neu eingetroffen sind. Hier ein kleiner Hinweis auf einige von ihnen:

Ich war Eva Diamant

Die Autorin erzählt ihre Geschichte einer behüteten Kindheit, von Ausgrenzung in der Schule, Flucht aus Ungarn, Verlust der Familie und Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz. Trotz des grossen Leids ist es auch eine Geschichte der Liebe, der Freundschaft und des Beistands.

Wir Kinder von Auschwitz

Tova ist eine der wenigen noch lebenden Überlebenden, die von ihren Erlebnissen im Holocaust erzählen. Mit ihrem TikTok-Kanal @tovafriedman erreicht sie seit Kurzem ein ganz neues Publikum, ihre Videos wurden über 75 Millionen Mal angesehen. Dieses Buch ist Tovas Geschichte.

Was geht mich das an? Antisemitismus gestern – heute – …

In Österreich wird mit der «Nationalen Strategie gegen Antisemitismus» seit 2021 dazu aufgerufen, Antisemitismus im Unterricht zu behandeln. Im vorliegenden Band werden die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung von Inhalten der Holocaust Education im Religionsunterricht aufgezeigt.

Sophie Scholl – Briefwechsel mit Fritz Hartnagel

Der Film beruht auf der Graphic Novel «Sophie Scholl». Im Mittelpunkt steht das Verhältnis Sophies zu ihrem Verlobten Fritz Hartnagel. Begleitet wird der Film von mehreren Arbeitsblättern, die vielfältige Fragen stellen, um mit den Schüler*innen ins Gespräch zu kommen.

13 Führerscheine : dreizehn jüdische Schicksale

Im Jahr 2017 wurden im Lichtenfelser Landratsamt in einem unscheinbaren braunen Briefumschlag 13 Führerscheine gefunden. Die Doku zeigt die Hintergründe der Enteignung und begleitet Familienangehörige der ehemaligen Fahrerlaubnisbesitzer. Inklusive Unterrichtsmaterial.

Delegation – Selfie aus Auschwitz

Dieser Spielfilm zeigt die Klassenfahrt einer israelischen Abschlussklasse nach Polen an die Gedenkstätten ehemaliger deutscher Vernichtungslager, um die Geschichte ihrer Vorfahren und ihres Landes besser zu verstehen. Das Medium enthält Arbeitsmaterial und Zusatzfilme.

 

Weitere Medien zum Thema finden Sie auf unserer Themenliste «Holocaust und Antisemitismus».

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