Mein Leben als Zucchini
Die Mutter von Zucchini stirbt als Alkoholikerin, Camille musste miterleben, wie ihre Eltern umkamen, Ahmeds Vater sitzt im Gefängnis, die Mutter von Béatrice wurde abgeschoben. Ein Kinderschicksal im Kinderheim „Haus der Springbrunnen“, in dem die Kinder untergebracht werden, ist schwerer und bedrückender als das andere. Der Begriff „Kinderheim“ an sich ist bereits belastet. „Mein Leben als Zucchini“ dreht die Wertung jedoch um: Dieses Kinderheim ist nicht wie viele andere. Es macht seinem Namen als Haus der Springbrunnen alle Ehre. Da gibt es eine einfühlsame Direktorin, die für die Kinder einen Ausflug in den Schnee organisiert. Da ist eine Fürsorgekommission, die das üble Spiel einer auf Unterstützung fixierten Tante (mit Hilfe der Kinder) entlarvt und zum Wohl des Kindes entscheidet. Und da ist nicht zuletzt der Kommissar, der sich aufrichtig um das Wohl der Kinder bemüht und zwei von ihnen am Ende sogar zu sich nimmt. So lebt der Film einerseits aus der ständigen Spannung zwischen dem Dunklen, Bedrohlichen und Bösen, dem die Kinder immer wieder ausgesetzt waren und sind, und dem Farbigen, Hellen andererseits, für das nicht zuletzt die Kinder selbst immer wieder kämpfen. In allem Traurigen und Bedrückenden bringt der Film mit vielen Farben und liebevollen Menschen zum Ausdruck: Du bist nicht allein! Ein grossartiger Kinderfilm voll Farbe und Hoffnung, der Auferstehung konkret werden lässt.
Der liebevoll gestaltete Animationsfilm lässt sich zu Themen einsetzen wie Sinn des Lebens, Nächstenliebe, Hoffnung, Auferstehung, Kinderrechte und viele mehr. Die in der DVD enthaltene Arbeitshilfe unterstützt bei der Filmarbeit und bietet fertige Unterrichtsblätter an.