Gemeinschaft

Es ist Dienstag. Ein gut gekleideter Mann mit Mappe wartet an der Bushaltestelle. Langsam bricht seine innere Verzweiflung durch. Der Bus kommt, aber er ist nicht in der Lage einzusteigen. Kraftlos lässt er seine Mappe fallen und blickt sich um. Da entdeckt er auf einer Bank eine Frau, die ihn freundlich anblickt ...

Der lang gehegte Apfelbaum trägt endlich reife Früchte. Doch leider rollt jeder Apfel auf das Grundstück des Nachbarn. Dieser freut sich darüber sehr und reizt damit den Baumbesitzer bis zur Weissglut. Von Missgunst angetrieben, baut er eine so hohe Mauer, dass sein Apfelbaum nur noch im Schatten steht ...

Drei zehnjährige Mädchen finden beim Aufräumen im Klassenzimmer das Portemonnaie ihres Lehrers. Das Bargeld teilen sie unter sich auf und geben es für Süssigkeiten aus, das Portemonnaie mit allen persönlichen Karten des Lehrers werfen sie in einen Abfalleimer. Von dort wandert das Portemonnaie zu verschiedenen Randständigen, welche die diversen Karten gegen Geld verhökern. Das leere Portemonnaie landet nach Umwegen wieder im genau gleichen Abfalleimer. Wie die Mädchen anderntags - geplagt von Reuegefühlen - den Abfalleimer durchsuchen, steht plötzlich ihr Lehrer vor ihnen. Überglücklich, dass wenigstens eine ihm sehr wichtige Notiz im Portemonnaie verblieben ist, lädt er die vermeintlichen Finderinnen zu einem Zvieri ein. Unter diesen Umständen wird ein Geständnis noch schwieriger.

Im Mittelpunkt der didaktischen DVD steht ein leiser Film, der in sensibler und differenzierter Weise die höchst aktuelle und oft tabuisierte Problematik des Zusammenlebens von jungen und alten Menschen aufgreift: Das Zusammensein von Rowan mit ihrem schwerhörigen und langsamen Grossvater wird zum Spiessrutenlauf, als sie in der Öffentlichkeit auf andere Jugendliche treffen. Als die Inkontinenz des alten Mannes sie in eine demütigende Situation bringt, steht ihre Beziehung zum Grossvater auf dem Prüfstand. Ihr Image oder seine Würde - was zählt mehr?

Seit seine Frau vor zwei Jahren gestorben ist, lebt Edgar alleine. Er wird nicht mehr gebraucht und niemand scheint ihn zu beachten. Als er eines Tages all seinen Mut zusammen nimmt und versucht, in einem Kaufhaus Arbeit zu finden, wird er von einer Angestellten abgewimmelt ...

„Dat is uns Uwe" heisst es in Heikendorf, einer 8.500-Seelen Gemeinde an der Kieler Förde. Uwe Pelzel, Jahrgang 1943, gehört zu den ältesten Menschen mit Down-Syndrom in Deutschland. Dieser Film zeigt ihn und seine Gemeinde, die mit ihren gewachsenen Strukturen den politischen Begriff „Inklusion" weder kennt noch braucht. Uwe ist 1. Betreuer des Fußballvereins, Schauspieler der Theatergruppe, Namensgeber des Uwe Pelzel-Tennis-Cups, spielte Tischtennis, war Dirigent der Show-Brass Band, Löffelträger der Altheikendorfer Knochenbruchgilde, Kassierer beim Rassegeflügelzuchtverein, zudem ein bekanntermaßen guter Tänzer und zu seinem 50. und 60. Geburtstag wurden Feste veranstaltet, von denen man heute noch spricht. Ein Film über Inklusion, einen Traum, der nun selbst in einer UN-Konvention manifestiert wurde. Hier wird er gelebt.

Die zwei Fernsehfilme wollen die Freiwilligenarbeit, eine meist im Stillen und vor allem von Frauen geleistete Tätigkeit, ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Die Filme liefern einen fundierten und anschaulichen Beitrag zur Diskussion über die Freiwilligenarbeit. Diese ist gerade im Zusammenhang mit den politischen Diskussionen über die Finanzierung der Sozialwerke und ihrer Dienstleistungen aktueller denn je.

Die Dokumentation begleitet drei ehrenamtliche Familienbegleiter zwischen 26 und 70 Jahren zu ihrem engagierten Einsatz bei unheilbar kranken Kindern. Die «Helfer im Alltag» sind da, wenn die Familien einmal eine Auszeit für sich, die gesunden Geschwister oder einfach für ein ruhiges Telefongespräch brauchen. Christiane Edler vom ambulanten Kinderhospizdienst Berliner Herz erklärt, warum Familienbegleiter für unsere Gesellschaft so wertvoll sind und wie man Ehrenamt wertschätzen und würdigen kann.

Eine Sechzehnjährige an der Schwelle zum Erwachsenwerden, in der Spannung zwischen ihrer chaotischen Gefühlswelt und sozialer Verantwortung: Tania (16) wartet, an eine Wand gelehnt, mit einen Hammer in der Hand. Sie beobachtet eine Gruppe von drei jungen Männern. Mitten auf dem Weg bricht eine alte Frau zusammen. Niemand nimmt davon Notiz. Tania bringt die Frau in ihre Wohnung, versorgt sie notdürftig und geht.

Der heranwachsende Luis ist betroffen vom Trennungsprozess seiner Eltern und damit vom Auseinanderbrechen der familiären Strukturen seiner Kindheit. Die verschiedenen Phasen dieses Prozesses werden aus der Sicht des zunächst 11-jährigen, später 14-jährigen Jungen erzählt. Dabei berichtet Luis über die akute Trennungsphase vom Vater, später über die erfolgreiche Bewältigung des schmerzhaften Prozesses.

Max arbeitet bei einer Öko-Stromfirma und hat nur ein Ziel: so schnell wie möglich Karriere machen. Da kommt ihm die Gelegenheit gerade recht, durch eine Softwareentwicklung zur Entlassung von Angestellten den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen. Sein Vorgesetzter Julius dagegen will Max an das Leben heranführen und ihn in seinem Erfolgshunger etwas bremsen. Doch der sieht in Julius' freundschaftlichen Ratschlägen nur den Versuch, ihn klein zu halten. So setzt Max alles auf eine Karte, entwickelt die Software entgegen aller Warnungen kurzerhand zu Ende und trumpft vor der Geschäftsführung mit einem toughen Plan zur Entlassung der entbehrlichen Mitarbeiter auf. Doch es kommt anders, als er denkt.

Sommersonntag beginnt eigentlich ganz alltäglich: Ein Brückenmeister bringt seinen taubstummen Sohn mit zur Arbeit, der von der Mutter nicht abgeholt wurde. Zeitgleich rast ein mit hunderten Menschen besetzter Zug auf die Brücke zu ...

Während einer Reise durch Afrika strandet der Autor und Filmemacher Károly Koller in einem kleinen Dorf in einer entlegenen Provinz. Mangels Hotel wird er im Waisenhaus einquartiert und so verbringt er mehrere Tage mit den Kindern. Sie tragen zerrissene Kleidung, haben nicht viel zu essen, aber sie scheinen nicht unglücklicher zu sein als die Kinder, die er aus Deutschland kennt. Er fragt sich, was einen Menschen arm macht, was reich? Er beginnt, Spenden zu sammeln und Unterstützung für die Kinder zu organisieren. Mit Freunden und Kollegen diskutiert er über die Ursachen der Armut in der Welt.

Sie versteckten Juden, Dienstverweigerer und andere Verfolgte während des Zweiten Weltkriegs - und riskierten dabei ihr eigenes Leben. Der Film zeigt den Weg einer ländlichen Gemeinschaft, die Menschenrecht und Menschenwürde über politisches Kalkül und Rassismus stellen. Ein Film mit hoher Tagesaktualität.

Die DVD-ROM „Kirche. In Leben und Gesellschaft“ stellt eine Fundgrube an Medien zur Verfügung, um mit jungen Erwachsenen der Vielgestaltigkeit von Kirche auf unterschiedlichsten Wegen zu begegnen. Sie ist dabei nicht auf Vollständigkeit ausgerichtet, sondern stellt zum Bereich „Kirche“ (Bildungsplan 2016) in der Sekundarstufe II eine differenzierte Auswahl an Print-, Audio- und Videomaterial zur Verfügung, die um kommentierende Hinweise, methodisch-didaktische Anregungen und konkrete Arbeitsvorschläge ergänzt ist. Die DVD bietet darüber hinaus schnellen Zugriff auf kompaktes, fundiertes und neueres theologisches Grundlagenmaterial für die Vorbereitung des Religionsunterrichtes. Die DVD enthält 26 Filmsequenzen bzw. Filme, 71 Textdokumente, 98 Bilddateien, 12 Audiodokumente, und 6 Power-Point-Präsentationen.

"Rolltreppe" zeigt Menschen, die keine Gewissheit haben und sich doch verhalten müssen. Drei Männer steigen entgegen der Fahrtrichtung eine endlose Rolltreppe hinauf. Warum? Ist es wirklich ihr Ziel, sich nach oben zu kämpfen?

Im Stil des chinesich anmutenden Stangentheaters wird die Geschichte des schlafenden Flamingos erzählt, dem fortlaufend von anderen Tieren wenig schmeichelhafte Eigenschaften angedichtet werden. Am Ende steht ein grauenhaftes Monster vor dem Zuschauer, entstanden aus der "Dichtkunst" der Besucher. Eine farbenprächtige Parabel über die Wirkung der üblen Nachrede, die nicht nur das Entstehen, sondern auch die Absurdität von Gerüchten unterhaltsam verständlich macht. Die Geschichte wird durch umfangreiches Arbeitsmaterial ergänzt.

Einen eigenen Standpunkt zu finden und die Meinung des anderen zuzulassen, gehört zu den Schlüsselqualifikationen einer pluralistischen Gesellschaft. Mit den neuen Sensis-Karten üben Jugendliche kommunikative Prozesse ein: von konträren, nebeneinanderstehenden Sichtweisen über gemeinsame Lösungsversuche bis zum eigenen Standpunkt.

Gelingende Kommunikation, ein angemessener Umgang mit Gefühlen und die Identifikation mit anderen sind wichtige Grundlagen für das Zusammenspiel einer Gruppe, für das Leben innerhalb einer Gemeinschaft und nicht zuletzt auch für funktionierenden Unterricht. Die 115 hier präsentierten Spiele fördern die soziale und emotionale Kompetenz. Es geht darum, mit Gefühlen umzugehen, Emotionen zu äussern, angemessene Reaktionen zu zeigen, mit Konflikten umzugehen und das Rollenverhalten in der Gruppe zu reflektieren.

Neue Erkenntnisse belegen: Wer sich einer Gruppe zugehörig fühlt, lebt besser und gesünder. Sich mit einer Gruppe zu identifizieren gibt dem Leben Sinn und Bedeutung. Aber was passiert genau, wenn man Teil einer Gruppe ist? Psychologie heute widmet dem ein ganzes Themenheft mit Interviews, Recherchen, Expertenmeinungen und neuesten Forschungsergebnissen. Dabei geht es u. a. um Typenlehre (die Resilienten, die Über- und die Unterkontrollierten), Straining (die versteckte Art des Mobbings), Fehlern als Chance etc. Fundierte Hintergrundinfos also für Gemeinschaft und Gruppenbildung.

Gemeinschaft heisst auch, aktiv zu werden für andere. Es gibt so vieles, für das es sich lohnt, sich einzusetzen. Hier bieten Jugendliche und junge Erwachsene einen spannenden Einblick über ihre Motivation für soziales Engagement. So berichtet ein Krankenpfleger, wie er zu „Ärzte ohne Grenzen“ kam, eine junge Frau erzählt, warum sie als Fünfzehnjährige eine Stiftung für Mädchenrechte in Afrika gründete. Inspirierend und nachahmenswert.

Wir alle wünschen uns Respekt: im Miteinander mit Freunden, in der Beziehung, bei der Arbeit, im Alltag. Aber was bedeutet eigentlich Respekt? Was macht einen respektvollen Umgang aus? Ist es die Begegnung auf Augenhöhe? Ist es Toleranz? Anerkennung? Achtung? So schillernd der Begriff, so bunt sind auch die Beiträge in diesem Buch, die die Journalistin Elke Reichart gesammelt hat. Zahlreiche Interviews führte sie mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten. Immer stand im Fokus die eine Frage: Was bedeutet für Sie Respekt? Zu Wort kommen nicht nur ein anerkannter Respektforscher, sondern Schüler, Lehrer, Krankenschwester, Bischöfin, Migrantin, Hip-Hopper, Rabbi und als Sportler Philipp Lahm.

Was bedeutet „glauben“? Für Jugendliche findet sich in hier jede Menge Stoff zum Nachdenken darüber, was im Leben wichtig ist, wie Zusammenleben gelingt und wie sich Glaube im Alltag ganz konkret zeigt. In Diskussionen, Geschichten, biblischen Texten, Gebeten, Meditationen und Porträts von Vorbildern sucht die Autorin zusammen mit Jugendlichen nach Antworten und gibt Denkanstösse.

Wie kann christliche Solidarität gelebt werden und wo ist sie notwendig? Welche Chancen und Herausforderungen bietet die Globalisierung aus christlicher Sicht? Dieser Band liefert zu diesen Fragen die richtigen Antworten und abwechslungsreiche Aufgaben. Mit aktuellen Texten, Diskussionsanregungen, Spiel- und Projektideen sowie vielfältigen Kopiervorlagen.

„Mittendrin“ ist eine sehr durchdachte und optisch ansprechende moderne Schulbuchreihe für den kompetenzorientierten Religionsunterricht. Aufgeteilt in einzelne „Lernlandschaften“ ist das Ziel ein möglichst selbstständiges Lernen. Interessant für den Themenbereich „Gemeinschaft“ sind insbesondere die Lernlandschaften „Staunen und Fragen“, „Keiner lebt allein“ und „Keiner glaubt allein“.

Der ergänzende Lehrerband zu „Mittendrin“ bietet Hintergrundinformationen, didaktische Hinweise, kopierfertige Arbeitsblätter sowie Kompetenzraster zur sinnvollen Planung und Evaluation des Unterrichts. Da das Niveau ziemlich hoch angesetzt ist, eignet sich der Band auch für die Oberstufe.

„Miteinander leben“ ist ein Grundbedürfnis aller Menschen, aber auch eine Aufgabe und eine Vision, nach der sich das Verhalten der Menschen richten kann. Die didaktisch und methodisch kreativ aufbereitete Zusammenstellung von Kopiervorlagen beginnt mit grundsätzlichen Fragen zur Stellung des Menschen in der Schöpfung, führt über die Frage nach dem eigenen Ich und der Beschäftigung mit der engsten Umgebung zur Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft in komplexen Bereichen bis hin zur Vorstellung vom Zusammenleben in der ganzen Welt.

Dani Burg stellt im Baukastensystem vor, wie mit einfachen Mitteln oder in aufwändigen Konzepten mit Engagement vielversprechende Projekte für Jugendliche und junge Erwachsene realisiert werden können. Wichtige Tipps zur Leitung erleichtern die Umsetzung in die eigene Praxis.

Strategiespiele, sportliche Teamspiele, Bauprojekte, Expeditionen, Vertrauensspiele, Blindspiele, Orientierungsaufgaben, Geländespiele, Nachtaktionen, Abenteuerprojekte – Michael Birnthaler stellt die 100 stärksten, spannendsten und kreativsten Spiele vor, durch die verblüffend leicht Kooperationsfähigkeit und Gemeinschaftsgefühl erübt werden können. Noch dazu bringen diese Spiele jede Menge Spass, Bewegung und Abwechslung!