Antisemitismus_Holocaust
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Kurze Geschichte des Antisemitismus
Antisemitismus ist wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter «unbedachten » Äusserungen und Israelkritik. Doch wo beginnt der Antisemitismus, und wie neu ist, was wir heute erleben? Peter Schäfer beschreibt klar und konzise, wie sich seit der Antike antisemitische Stereotype verbreiteten, zu Verfolgung und Vernichtung führten und auch nach der Shoah virulent sind. Man muss den Antisemitismus nicht verstehen, aber man sollte ihn kennen – um ihn abzuwehren. Schon in der vorchristlichen Antike gab es Judenhass, Ghettos und Pogrome, doch erst die neutestamentlichen Schriften schufen mit ihrer Gegnerschaft zum Judentum die Voraussetzungen für Ritualmordlegenden und Verfolgungen im christlichen Mittelalter. Luther rief zur Auslöschung der «Teufelskinder» auf, die Aufklärer fanden das Judentum unvernünftig, Wissenschaftler begründeten den Judenhass rassistisch, und allzu viele waren bereit, sich an der «Endlösung der Judenfrage» zu beteiligen oder wegzuschauen. Man hätte meinen können, dass der Schock des Massenmordes heilsam war, doch Antizionismus und rechte Ideologien dringen seit Jahren mit antisemitischem Gepäck in die Mitte der Gesellschaft vor und bereiten den Boden für neue Gewalt. Peter Schäfers erhellendes Buch ist Pflichtlektüre für alle, die besser verstehen wollen, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist und was er für Juden in der Nachbarschaft, in Israel und überall auf der Welt bedeutet.
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Niemals Nummer – Immer Mensch : Erinnerungslernen im Religionsunterricht
In den letzten Jahren erlebt Rechtspopulismus in Europa einen Aufschwung, und beinahe täglich erreichen uns Aussagen von Politiker*innen, die diese Tendenz nicht nur unterstreichen, sondern zusätzlich anfachen. Im Gegensatz dazu stehen die Lehrpläne, die einen Unterricht vorsehen, der über das Thema Nationalsozialismus informiert und menschenverachtendem Umgang gegensteuern soll. Orientierungskompetenz und Persönlichkeitsbildung für Schüler*innen sind dabei wichtige Wertmassstäbe. In Deutschland beschäftigten sich bereits in den 1970er Jahren Untersuchungen mit dem «Lernprozess Christen Juden», während in Österreich erst Anfang der 1990er Jahre eine Auseinandersetzung mit Lehrplänen und Schulbüchern dazu einsetzte. Eine gross angelegte Studie aus dem Jahr 2014 zum Thema Mauthausen beleuchtet das Unterrichtsgeschehen näher. Der Band befasst sich mit den Unterrichtskonzepten, die Religionslehrer*innen entwickeln, damit Erinnerungslernen gelingen kann. Im Fokus stehen erstmals die Lehrpersonen selbst mit ihren persönlichen und fachlichen Zugängen zum Thema.
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Wir sind vom selben Stern : Antisemitismus entgegnen
Es ist eine Sache, im Religions-, Werte- oder Ethik-Unterricht, aber auch in Kontexten wie Sozialkunde, Geschichte oder Geografie das Judentum zum Thema zu machen. Dies ist wichtig und unverzichtbar. Eine andere Sache jedoch ist, «Antisemitismus» direkt zum Thema zu machen. Vor dem Hintergrund des Umstands, dass die meisten Schüler*innen überhaupt keinen oder nur wenige Menschen jüdischen Glaubens kennen, wird die Beschäftigung mit Antisemitismus zu einem Testfall dafür, wie weit die Konstruktion des eigenen Selbst auf eine Herabwürdigung von anderen Personengruppen angewiesen ist. Dass der Unterricht über «Antisemitismus» ein Verständnis für die Gleichberechtigung von Jüdinnen und Juden eröffnen soll, ist selbstverständlich. Darüber hinaus ist das Thema «Antisemitismus» jedoch wie eine Art Brennglas, durch das man in einen Spiegel schaut, der die Befähigung zu Demokratie und Umgang mit den Ambiguitäten und Ambivalenzen der Moderne auf den Prüfstand stellt.
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Kinder mit Stern
«So ein Quatsch, dass ihr nicht in den Zoo dürft!», hatte Lies gesagt. «Ich gehe mit Rosa dahin, wenn sie Geburtstag hat. Davon hält mich keiner ab!» Rosa liebt den Zoo. Die Giraffen mit ihrem weichen Fell und den schönen Augen mag sie besonders gern. Und Jules will eigentlich bloss mit der Strassenbahn zu seinem besten Freund fahren, so wie immer. Doch auf einmal dürfen sie das nicht mehr. Denn es ist 1940 und nach dem Überfall der Deutschen auf die Niederlande wird das Leben jüdischer Kinder und ihrer Familien von Tag zu Tag schwieriger. Aber Rosa und Jules, Klaartje, Leo, Ruth und Bennie, von denen in diesem Buch erzählt wird, erleben nicht nur Schrecken und Leid, sondern trotz allem auch Momente voller Glück und Zusammenhalt. Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen.
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Israel verstehen in 60 Tagen oder weniger
Die US-amerikanische Comicautorin und Journalistin Sarah Glidden nimmt 2007 an einer organisierten Reise nach Israel für junge Erwachsene jüdischer Herkunft teil. Da diese teils staatlich finanziert ist, rechnet Sarah mit einer Propagandatour und sie bereitet sich umfassend vor. Doch als sie ankommt, geraten ihre Vorstellungen durch echte Begegnungen und komplexe Lebensgeschichten ins Wanken und Sarah erkennt, dass es auf die grossen Probleme dieser Welt keine einfachen Antworten gibt. Sarah Glidden nimmt uns mit auf eine Reise nach Tel Aviv, Jerusalem und auf die Golanhöhen. Mit einer guten Portion Selbstironie und scharfem Verstand lässt uns die Autorin an der Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Herkunft und dem höchst aufgeladenen Nahostkonflikt teilhaben. Eine Graphic Novel über den israelisch-palästinensischen Konflikt, die ans Herz geht.
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Anne Frank und der Baum : der Blick durch Annes Fenster
Die Geschichte von Annes Baum aus einer bisher nicht erzählten Perspektive ist ein Teil der Geschichte von Anne Frank. Eine grosse Kastanie im Hinterhof sieht einem Mädchen zu. Wie es spielt, wie es lacht und wie es in sein Tagebuch schreibt. Das Mädchen heisst Anne Frank. Der Kastanienbaum kann sehen, wie das Mädchen hinter den Vorhängen am Fenster vorsichtig hinausschaut. Der Baum erlebt, wie der Krieg beginnt, die Soldaten kommen. Er muss mit ansehen, wie Anne Frank und ihre Familie von den Nazis abgeholt werden und er erlebt, wie Annes Vater nach dem Krieg zurückkehrt – allein. Eine ergreifende Bilderbuchgeschichte mit beeindruckenden Illustrationen aus der Sicht des Baumes, der viele Jahre im Hof des Hinterhauses stand, in dem Anne Frank und ihre Familie versteckt waren. Der Baum starb in dem Jahr, in dem Anne Frank 81 Jahre alt geworden wäre. Aber viele seiner Setzlinge leben auf der ganzen Welt weiter und erinnern an das Schicksal von Anne Frank.
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Das Tagebuch der Anne Frank : graphic diary
Anne Franks Tagebuch, weltbekannt und geliebt, liegt jetzt in einer völlig neuen Fassung vor: "Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary. Umgesetzt von Ari Folman und David Polonsky" ist eine einzigartige Kombination aus dem Originaltext und lebendigen, fiktiven Dialogen, eindrücklich und einfühlsam illustriert von Ari Folman und David Polonsky. Beide sind bekannt für ihr Meisterwerk "Waltz with Bashir", das u.a. für den Oscar nominiert war. So lebendig Anne Frank über das Leben im Hinterhaus, die Angst entdeckt zu werden, aber auch über ihre Gefühle als Heranwachsende schreibt, so unmittelbar, fast filmisch sind die Illustrationen. Das publizistische Ereignis zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung, autorisiert vom Anne Frank Fonds Basel.
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DELEGATION - Selfie aus Auschwitz
Nitzan, Ido und «Frischi» fahren mit ihrer Klasse – wie die meisten israelischen Abschulklassen – nach Polen und besuchen dort die Gedenkstätten ehemaliger deutscher Vernichtungslager. Sie sollen so die Geschichte ihrer Vorfahren, ihres Landes an den konkreten Orten des Völkermordes an Juden und Jüdinnen besser verstehen. Auch ein Schoah-Überlebender begleitet sie: Yosef, der Opa von Frischi, der den Jugendlichen von seiner Kindheit und Jugend erzählt. Das ist emotional belastend, sogar überfordernd – für ihn, für seinen Enkel, für die Lehrer*innen und die Schüler*innen. Das Programm ist dicht gedrängt. Selbst im Reisebus zwischen den einzelnen Stationen wird jede freie Minute mit Filmen wie «Anatevka» oder «Schindlers Liste» gefüllt. Doch die Schüler*innen haben auch anderes im Kopf, es wird gesungen, gelacht, gelästert und geflirtet. Denn sie sind jung, abenteuerlustig und verliebt – oft in die falsche Person – und interessieren sich nach dem Pflichtprogramm abends vor allem für Party. Der israelische Regisseur Asaf Saban fängt mit viel Gespür für jugendliche Befindlichkeiten die Widersprüche dieser besonderen Klassenfahrt ein. Wie kann man Geschichte in diesem Rahmen vermitteln? Wird Betroffenheit hier zum blossen Ritual, vielleicht sogar unter Gruppenzwang? Bleiben genügend Zeit und Raum für die individuelle Reflexion? So zeigt der sensibel beobachtende Film, wie die Reise die Teenager emotional mitnimmt, zuweilen überfordert und doch eine wichtige Etappe zu ihrem Erwachsenwerden darstellt.
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Fragt heute : Batsheva Dagan
Im September 2019 besichtigte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Magdeburg das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau. Auf Initiative der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt wurden sie von der Zeitzeugin Batsheva Dagan begleitet und bekamen dadurch die Chance, aus erster Hand von einer Holocaust-Überlebenden zu erfahren, was an diesem Ort geschehen ist. Der Film dokumentiert die gemeinsame Reise und die Geschichte von Batsheva Dagan.
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Stillleben
Die 30er-Jahre: Während die Kunstwelt den Kampf gegen die erbarmungslose Gleichschaltung durch das NS-Regime verliert, gelingt es ausgerechnet dem unscheinbaren Hausmeister der Hamburger Kunsthalle, einige «entartete» Kunstwerke vor der Vernichtung zu bewahren – unter seinem Bett.
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Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen
«Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!» wollte der überzeugte Pazifist Konrad Reisner und initiierte u.a. gemeinsam mit Willy Brandt eine zunächst ausweglos erscheinende Kampagne: Reisner setzte alles daran, für Carl von Ossietzky die Verleihung des Friedensnobelpreises zu erwirken, um so den inhaftierten Journalisten und Herausgeber der Zeitschrift «Die Weltbühne» aus dem KZ Papenburg-Esterwegen zu befreien. Eine berührende Geschichte und nur eines von vielen mutigen Zeugnissen des Widerstands gegen das NS-Regime, das in diesem literarischen Kammermusikabend zu hören ist. Bertolt Brechts satirischem «Lied vom Anstreicher Hitler» steht Oskar Maria Grafs mutiger Aufruf «Verbrennt mich!» gegenüber, Kurt Tucholskys bitterböser «Ode an Das Dritte Reich» die ironisch-melancholischen Exil-Gedichte der jüdischen Schriftstellerin Mascha Kaléko.
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Wo ist Anne Frank
In diesem Animationsfilm werden abwechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit zwei Handlungen erzählt: Bei der ersten Handlung erwacht die imaginäre Freundin von Anne Frank «Kitty» in der heutigen Zeit im Anne-Frank-Haus zum Leben und begibt sich gemeinsam mit dem Jungen Peter, der sich für die Flüchtlinge der Gegenwart engagiert, auf die Suche nach dem Leben und der Geschichte von Anne Frank. Dabei werden Rückblicke auf das Leben von Anne Frank und ihren Eltern gezeigt, der Zeit vor ihrem Untertauchen, der Deutschen Besetzung der Niederlande, ihrem Leben im Hinterhaus und die letzten Lebensmonate in den Konzentrationslagern.
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Triff Anne Frank
Durch das weltberühmte Tagebuch der Anne Frank erfahren viele Schüler:innen das erste Mal etwas über die nationalsozialistische Terrorherrschaft und den Holocaust, knapp 90 deutsche Schulen tragen ihren Namen. Die zeitreisende Promireporterin Clarissa Corréa da Silva lernt das bedrückende Leben im Hinterhausversteck in Amsterdam kennen. Und sie trifft mit Anne Frank (Katharina Kron) ein Mädchen mit vielen Ecken und Kanten und einem Traum: Schriftstellerin werden.
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Anne Frank : Die ganze Geschichte
1940. Anne Frank lebt mit ihren Eltern Otto und Edith und ihrer Schwester Margot im Amsterdamer "Flussviertel". Die Franks gehören der jüdischen Mittelschicht an, und Anne wächst wohlbehütet zu einem aufgeweckten Teenager heran. Sie mag die Dinge, die alle Mädchen in ihrem Alter mögen: zusammen mit Freundinnen Eislaufen gehen, Filmstars, Modezeitschriften und Jungs. Die Unbeschwertheit ihres Lebens endet abrupt, als Anne ihre Schulklasse verlassen muss, um auf ein jüdisches Gymnasium zu gehen. Kurz nach ihrem 13. Geburtstag muss die Familie erneut fliehen und versteckt sich im Hinterhaus der Amsterdamer Pinsengracht, wo sich auch Ottos Firma befindet.Auf diese Weise entkommen Anne und ihre Familie gerade noch den Nazis, die damit begonnnen haben, die Juden Amsterdams in Konzentrationslager zu treiben. Doch der Alltag in den abgedunkelten, feuchten Räumen ist hart, und selbst dort sind die Franks nicht sicher ...
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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Berlin 1933: Anna Kemper ist neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert. Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater nach Zürich fliehen. Seine Familie folgt ihm kurze Zeit später. Anna lässt alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen und muss sich in der Fremde einem Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen.
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Nebel im August
Ein als schwer erziehbar geltender Junge aus einer jenischen Familie wird während des Nationalsozialismus seinem Vater weggenommen und in Erziehungsheime gesteckt, bis er 1942 in einer Pflege- und Heilanstalt landet. Dort wird er Zeuge der Euthanasie und stellt sich ihr entgegen, bis er selbst zum Opfer wird. Das auf der gleichnamigen Romanbiografie über Ernst Lossa (1929-1944) fußende Drama setzt den Glücksanspruch und den Widerstand des Protagonisten gegen die Verbrechen der Täter mit einer dramatischen Lichtführung eindrucksvoll ins Bild. Der Film vermittelt eindringlich, was passiert, wenn sich das Leben nach Kriterien der Nützlichkeit für eine Gesellschaft bestimmt.
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Helden, die keine sein wollten
Sie versteckten Juden, Dienstverweigerer und andere Verfolgte während dem Zweiten Weltkrieg - und riskierten dabei ihr eigenes Leben. Wer waren diese Menschen, die Nachkommen der protestantischen Bevölkerung im Herzen Frankreichs? Waren sie Helden? Was gab ihnen die Zivilcourage, sich den Nazis und deren Kollaborateuren zu widersetzen? Und was ist von dieser inneren Einstellung heute noch geblieben? Ein Film, der Mut macht, den eigenen Weg mit einer starken Überzeugung zu gehen.
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Akte Grüninger
Im August 1938 schliesst die Schweiz ihre Grenze für jüdische Flüchtlinge – ein Todesurteil. Doch nicht alle Beamten halten sich an die unmenschliche Weisung. Paul Grüninger nützt bürokratische Lücken und setzt aus moralischer Überzeugung alles auf Spiel. Paul Grüninger (1891-1972) wird zu Recht als „Oscar Schindler“ im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz in die Geschichte eingehen: Er rettet 2000 Menschen das Leben. Der Film „Grüninger“ ist einerseits natürlich ein Zeitdokument über eines der grausamsten Verbrechen, das an der Menschheit je begangen wurde und welches auch das Land Schweiz erheblich und nachhaltig tangierte. Andererseits – und vor allem – ist es jedoch die Nacherzählung eines heldenhaften Stück Lebens, das sich selbst nie heroisch gesehen hat. Es ist die Geschichte eines Mannes, welcher sich in schwersten Zeiten gegen die Gesetze stellt, sich der eigenen Menschlichkeit verpflichtet und dabei Stellung, Ehre, Freundschaften und das Wohl der eigenen Familie aufs Spiel setzt. Keine Kriegserzählung, sondern die Geschichte eines Mannes, der inmitten der grössten Kriegswirren, den wichtigsten Kampf mit und gegen sich selbst austrägt und damit den bedeutendsten Krieg gewinnt: sich für das Gute einzusetzen.
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Der letzte Mentsch
Marcus ist ein Überlebender von Theresienstadt und Auschwitz. Seine Strategie nach dem Krieg war das Vergessen. Doch nun holt ihn die Vergangenheit ein, und er möchte als Jude bei den Seinen beerdigt werden. Zu seiner Überraschung muss er aber erst einmal beweisen, dass er überhaupt Jude ist. Er braucht Dokumente oder Zeugenaussagen. Um die zu beschaffen, lässt sich Marcus von der jungen Deutschtürkin Gül nach Ungarn fahren, das Land seiner Kindheit. Auf dieser Reise voller tragischer und komischer Erlebnisse lernen Gül und Marcus einander, aber auch sich selber, besser kennen. Schliesslich trifft Marcus in seinem Geburtsort Vác auf jemanden, der scheinbar schon lange auf ihn gewartet hat.
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Die Schüler der Madame Anne
Der Klasse 11 des Léon-Blum-Gymnasiums im trostlosen Pariser Vorort Créteil eilt ein besonders schlechter Ruf voraus. Eine spannungsgeladene Mischung unterschiedlicher Kulturen sorgt dauernd für Konflikte und die meisten Schüler haben eh keine Lust auf Schule. Wer hier unterrichten will, muss erst einmal dafür sorgen, dass Kopfhörer abgenommen, Kaugummis ausgespuckt und Nagellack-Fläschchen zugeschraubt werden. Unvoreingenommen stellt sich die erfahrene Lehrerin Anne Gueguen dieser Herausforderung. Ohne mit der Wimper zu zucken, meldet sie die Klasse bei einem Schülerwettbewerb zum Thema «Kinder und Jugendliche in den KZs der Nazis» an. Mit grosser Beharrlichkeit gelingt es ihr, die Schüler in eine gemeinsame Aufgabe zu verwickeln. Mehr und mehr vertiefen sich die Jugendlichen in das Thema und lernen in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust viel über sich selbst und entdecken den Wert der Achtung vor dem Anderen. Der anrührende Film basiert auf einer wahren Geschichte.
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Antisemitismus heute : Wie judenfeindlich ist Deutschland?
15 bis 20 Prozent der Deutschen haben noch immer eine antisemitische Haltung. Drei Filmemacher begeben sich auf eine Reise durch Deutschland und erzählen die Geschichten hinter den Zahlen. Experten wie Menschen auf der Straße werden befragt. Sie treffen auf Opfer von antisemitischem Denken, von Übergriffen und Demütigungen: Einem Rabbiner, der auf offener Straße von Jugendlichen zusammengeschlagen wurde, einem Schüler der von seinen Mitschülern gemobbt wurde und deswegen nach Israel auswanderte. Die Journalisten sprechen mit Aussteigern aus der rechten Szene und befragen Ahmad Mansour, der die Verbreitung des muslimischen Antisemitismus erforscht. In vielen muslimischen Familien wird Judenhass vorgelebt, gestützt von arabischen Fernsehsendern, die ihre antisemitischen Kampagnen weltweit verbreiten. Während die Dokumentation für einen weiten Überblick sorgt, gehen die umfangreichen, hochwertigen wie abwechslungreichen Unterrichtsmaterialien in die Tiefe dieses wichtigen Themas.
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Kippa
Nachdem seine Mitschüler erfahren, dass er jüdisch ist, wird Oskar auf einmal drangsaliert und bedroht. Während der Schulleiter die Appelle seiner Eltern ignoriert, sucht Oskar eigene Wege, mit den Demütigungen umzugehen. Nach wahren Begebenheiten. Die 30-minütige Doku "Kippa - die Reportage. Antisemitismus in Deutschland" begibt sich auf Spurensuche und bietet Einblick in Erfahrungen, die Menschen mit Antisemitismus in Deutschland gemacht haben.
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Völlig meschugge?!
Nach einem Drehbuch der Erfolgsautoren Andreas Steinhöfel, Klaus Döring und Adrian Bickenbach. Charly (11) und Benny (11) sind dickste Freunde seit der Krabbelgruppe. Auch Hamid (12), der 2015 als Flüchtlingskind aus Syrien kam, gehört mit dazu. Doch die Freundschaft droht zu zerbrechen, als Bennys Opa stirbt und seinem Enkel eine Kette samt Davidstern vererbt. Für Benny ist es nur ein Zeichen der Verbundenheit, doch für einige Jungs aus der Schule, die nur nach Streit suchen, ist es ein gefundenes Fressen. Plötzlich geraten die Drei in ein Geflecht aus Rassismus, Mobbing und Antisemitismus, das nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch Bennys Leben bedroht.
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Judenfeindschaft - Was hab ich damit zu tun? [Religion 5 bis 10 2/2020]
Für die Jahrgangsstufen 5/6 eröffnet ein Projekttag auf den Spuren jüdischer Familien anhand von Stolpersteinen einen Zugang zu Leben und Schicksal jüdischer Familien. Zwei Unterrichtsreihen für die Jahrgänge 7/8 führen anhand von Kirchenfassaden zurück zu den mittelalterlichen Wurzeln des Judenhasses. Noch weiter zurück geht ein Beitrag für die Klassen 9/10, in dem die Übersetzungsproblematik bei antijudaistischen Bibelstellen am Beispiel von Joh 8,44 im Mittelpunkt steht. Auf der Basis eines spannenden Spielfilms wird Antisemitismus unter muslimisch geprägten Jugendlichen für die Klassenstufen 9/10 thematisiert. Umfangreiches Sondermaterial rundet das Angebot ab. Aus dem Inhalt: - Was erzählen Stolpersteine? - Merkwürdige Gestalten – Das Brautportal an der Osnabrücker Kirche St. Marien – Kaddisch für einen Freund – Antisemitismus im Film - «Du Jude!» – Warum für Christen Judenverachtung ein No-Go ist - Was tun mit Antijudaismus in der Bibel? - Skandal in Wittenberg!? Wie eine Kirchengemeinde mit mittelalterlichem Antisemitismus heute umgeht
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Ist Glaube gefährlich? [Religion 5-10 3/2015]
Da wird der Berliner Rabbiner Alter beleidigt, bedrängt und geschlagen – bloß weil er durch seine Kippa als Jude erkennbar war. Da beleidigen muslimische Viertklässler in Neu-Ulm andere Schüler mit der Bezeichnung „Du Christ!“ und drohen ihnen an: „Christen muss man töten.“ Und da werden muslimische Schüler nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo an einer Mittelschule in Starnberg gemobbt und als Terroristen beschimpft. Richten Religionen nicht nur Unheil an und drohen sie nicht, alle aufklärerischen Errungenschaften moderner Zivilkultur zu unterminieren? Und umgekehrt: Riskieren die, die sich als Christen, Juden oder Muslime zu erkennen geben, nicht Leib und Leben? Das Heft transformiert diese Fragen in die Schülerperspektive: „Ist Glaube gefährlich?“ Aus dem Inhalt: Königin Esther: Standhaft im Glauben … zum Tode verurteilt. Eine Christin im Sudan bekennt ihren Glauben Welche Religion tut (mir) gut? Monika Feths Roman „Das blaue Mädchen“ im Religionsunterricht Elisabeth Schmitz: Frau des christlichen Widerstands und Lehrerin als Vorbild Im Namen Gottes, des Allmächtigen. Wie „ticken“ fundamentalistische Juden, Christen und Muslime? Fundamentalismus: Eine Herausforderung für den Religionsunterricht Das Materialpaket enthält: Eine Chronik zur Verfolgung und Ermordung von Juden im NS-Staat DIN A1-Plakat „Verhalten der Kirchen zu Juden und Judenchristen im NS-Staat“ Materialheft mit 33 Kopiervorlagen zu den Unterrichtsbeiträgen
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Antisemitismus : neue Formen eines alten Hasses [Zeitzeichen 3/2018]
Aus dem Inhalt: - 5 Jahre Papst Franziskus - Die Lebensbilanz von Hans Küng - Selbstfahrende Autos und Ethik - Me too – alles in einem Topf - Antisemitismus: Wie tief ist der Judenhass gegründet? Wie verbreitet ist der tödliche Hass? Wie steht es um die AfD und die linke Szene? Ein Historiker erzählt, wie der den Judenhass erlebt. - Intersexualität und Theologie - Ist Gott nur im Gehirn? - Der US- Bürgerrechtler Martin Luther King - Nietzsche und das Alte Testament
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Menschenwürde [Ethik & Unterricht 3/2019]
Das Konzept der Menschenwürde beruht auf einer einfachen normativen Vorstellung: Würde kommt jedem Menschen zu, bloss indem und weil er Mensch ist. Daher hat jeder Mensch den gleichen moralischen Wert, verdient gleichermassen Wertschätzung, ist in seinen fundamentalen Rechten und Interessen in gleicher Weise geschützt und berechtigt. Doch was heisst es überhaupt, dass die Menschenwürde «unantastbar» oder mit einem unbedingten und allgemeinen Geltungsanspruch verbunden ist? In welchem Sinne gibt (oder gab) es Menschenwürde, unabhängig von historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen, gewissermassen «schon immer»?Das vorliegende Heft leitet durch historische, systematische und anwendungsbezogene Fragen der Philosophie, Ethik und Didaktik der Menschenwürde. Anhand konkreter Anwendungsfelder wie Obdachlosigkeit, Rassismus, Folter oder Bioethik und unter Berücksichtigung verschiedener Medien, darunter ein Bilderbuch und Songs, werden diese Fragen diskutiert.Aus dem Inhalt:- Würde: Basis oder Ziel moralischer Normen?- Menschenwürde ohne Dach: Obdachlosigkeit- Zur Aktualität des Folterverbots- Zum Umgang mit Diskriminierung in Schule und Unterricht- Kritik des Meschenwürde-Begriffs in der Bioethik- Universalismus und Kulturrelativismus
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